BGH, Beschluss vom 21.11.2019, AZ VIII ZR 177/18

Ausgabe: 10-12/2019Miet- und WEG-RECHT

a) Bei vorzeitiger Beendigung eines Mietkauf- oder Leasingvertrags ist der Kündigungsschaden des Mietverkäufers/Leasinggebers konkret zu berechnen, wenn sich eine von ihm verwendete Formularbestimmung über die Abzinsung der Miet-kauf-beziehungsweise Leasingraten als unwirksam erweist (Bestätigung von BGH, Urteil vom 26.Juni 2002-VIII ZR 147/01, BGHZ 151, 188, 195 mwN).

b) Bei der Darlegung des konkret entstandenen Schadens obliegt es dem Mietverkäufer/Leasinggeber, seine Refinanzierungskosten anzugeben, deren Ersparnis im Rahmen des ihm zustehenden Schadensersatzes anspruchsmindernd zu berücksichtigen ist (Bestätigung von BGH, Urteile vom 28.Oktober 1981-VIIIZR 302/80, BGHZ 82, 121, 132; vom 16. Mai 1990-VIIIZR 108/89, BGHZ 111, 237, 243 f.).

c) Nimmt der Mietverkäufer/Leasinggeber -etwa aufgrund der großen Anzahl der abgeschlossenen Verträge -keine Einzelrefinanzierung vor, genügt zur Darlegung seines (konkreten) Refinanzierungsaufwands eine kalkulatorische Ermittlung

Weitere Informationen: http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&Datum=Aktuell&Sort=12288&Seite=3&nr=101444&pos=92&anz=516